7 beste Lösungen, ein Dachzelt vor Diebstahl zu schützen


Da ich mein eigenes Dachzelt vor Diebstahl sichern möchte, habe ich mich in LKW-Foren, Camping-Foren, Facebookgruppen und verschiedenen Webseiten zum Thema schlau gemacht. In diesem Artikel zeige ich Dir die gängisten Methoden wie sich stolze Dachzeltbesitzer gegen Diebstahl ihres mobilen Penthouses so gut wie möglich schützen.

Wie sichere ich mein Dachzelt vor Diebstahl? Dein Dachzelt kannst Du mittels diebstahlsicheren Muttern, Ringkopfmuttern mit Vorhängeschloss, Hexlox Schrauben, GPS-Tracker, Annäherungssensoren vor Diebstahl schützen oder eben entsprechend versichern.

Der Dachzelt-Trend ist voll im Kommen und die Anzahl an täglich gesichteten Dachzelten steigt stetig an. Da Dachzelte nicht gerade billig sind und manchmal sogar teurer als der fahrbare Untersatz auf dem sie montiert sind, möchte man natürlich sein wertvolles Gut vor Langfingern schützen. In den nachstehenden Zeilen werde ich Dir kurz und knackig die Vielzahl an Lösungen, mit welchen Du Dein Dachzelt vor Diebstahl sichern kannst, vorstellen. Es sei hier gleich angemerkt, dass es keine 100%ige sichere Lösung gibt, sondern nur das Erschweren des Diebstahlversuchs vonseiten der potentiellen Diebe.

Wie schützt man ein Dachzelt vor Diebstahl?

Die oben erwähnte Recherche hat ergeben, dass die meisten Dachzeltbesitzer, welche ihr Dachzelt vor Diebstahl schützen wollen, mindestens eine der folgenden 7 Methoden verwenden.

1) Diebstahlsichere Muttern

Die diebstahlsichere Muttern oder auch Anti-Diebstahl-Sicherungsmuttern genannt, kann den Diebstahl verzögern und hoffentlich sogar abwenden, da sie sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen und schließen lassen.

Es sinkt somit die Wahrscheinlichkeit, dass der potentielle Dieb genau mit richtigen Spezialwerkzeug unterwegs ist. Hier findest Du ein Beispiel einer solchen Mutter auf Amazon.

Hier ein weiteres Bespiel (nicht Amazon).

2) Ringkopfmutter mit Vorhängeschloss

Die zweite Möglichkeit ist eine Ringkopfmutter an den Schrauben anzubringen. D.h. Du befestigst ganz normal dein Dachzelt mit dem U-Bügel und den Muttern und schraubst dann noch zusätzlich die Ringmuttern darüber und hängst diese dann mit einem passenden Vorhängeschloss zusammen.

Mit dieser Lösung kommt man dann nicht mehr mit dem Schraubenschlüssel an die Muttern heran ohne das Schloss zu öffnen. Auch dies ist leider kein 100%iger Schutz, aber durch den erheblichen Zeitaufwand wird es dem Dieb sehr viel schwerer fallen dein Dachzelt zu entwenden.

Es bleibt natürlich noch der Dachträger selbst als Schwachstelle, denn theoretisch könnte der potentielle Dieb das Dachzelt samt Dachträger entwenden. Dieser sollte deshalb absperrbar sein.

Wenn dein Dachträger keine eingebauten Schlösser hat, dann kannst Du auch mit sogenannten Knebelmuttern relativ günstig nachrüsten Hier ein eine Übersicht dazu auf Amazon (Link).

Je nach Dachträger könnten auch die Hexlox Schrauben Verwendung finden.

3) Hexlox Schrauben

In den Foren habe ich auch von Hexlox Schrauben gelesen, welche vorwiegend bei der Diebstahlsicherung von Fahrrädern verwendet werden. Es handelt sich in diesem Fall um Einsätze die Inbusschrauben blockieren. Mein Thule Dachträger ist mit Inbusschrauben am Fahrzeug befestigt. Ein Hexlox Aufsatz könnte hier zusätzlichen Schutz bieten.

Auch wenn der Dachträger bereits Schlösser hat – denen ich persönlich nicht wirklich vertraue – können diese Hexlox Schrauben ein weiteres Hindernis für den Dieb darstellen.

In diesem Fall wäre dein Dachträger auch geschützt, solltest Du auch nur mit Dachträger ohne Dachzelt unterwegs sein. Dachträger kosten immerhin auch gutes Geld. Zwischen 200 – 400 Euro muss man für einen guten Dachträger hinblättern.

Aber zurück zum Hexlox System.

Es handelt sich hierbei um einen Einsatz der wie eine Sechskantmutter aussieht und für den es einen Spezialschlüssel braucht, um ihn in die Inbusschraube einzusetzen. Danach kann der Einsatz, auch “Nuss” genannt nur mit diesem Spezialschlüssel wieder entfernt werden.

Ich nehme an, dass diese Methode eher selten verwendet wird, da sie auf der teuereren Seite der Lösungen liegt. Aber sie ist definitiv eine Überlegung wert.

4) GPS-Tracker mit Erschütterungsalarm

Weniger für den Diebstahlschutz selbst und eher für ein ruhiges Gemüt, dient der GPS-Tracker. Das geniale am GPS-Tracker als Diebstahlsicherung für das Dachzelt ist die Tatsache, dass in dem Moment wo dein Dachzelt vom Auto entfernt wird, durch die Erschütterung ein Alarm ausgelöst wird und Dir vom System eine Nachricht auf dein Handy geschickt wird.

Einen GPS-Tracker mit Erschütterungsalarm gibt es zum Beispiel von PAJ (Amazon-Link) und hier das Erklärungsvideo dazu auf Youtube (Video).

Der Nachteil ist, dass zu diesem Zeitpunkt dein Dachzelt bereits gestohlen wurde und Du es nun aufspüren musst. Dazu kommt noch, dass bei nicht registrierten oder gekennzeichneten Gegenständen unter die auch Dachzelte fallen, der Beweis über das Eigentum schwierig ist. Hier könntest Du dein Dachzelt – wie dies auch bei Fahrrädern möglich ist – vorher kennzeichnen und bei der Polizei registrieren lassen. Somit ist der Beweis über das Eigentum erbracht.

5) Annäherungssensoren

In den Foren wurde auch von Annäherungssensoren gesprochen und im Speziellem von der Firma Viper. Leider wird hier bemängelt, dass diese oftmals Fehlalarm geben. Ausgelöst sind diese Fehlalarme von zu nahe fahrenden Autos, Menschen die einfach nur am Auto vorbei gehen und Ähnlichem.

6) Diebstahlsicherung aus Edelstahl von iKamper

Von der Dachzeltmarke iKamper wird ebenfalls eine Diebstahlsicherung angeboten. Sie besteht aus einem Edelstahlteil, welches auf der Bügelbefestigung deines Dachzelt montiert wird, um ein Herausdrehen der Muttern zu verhindern. Hier geht es direkt zum Produkt von iKamper (Link).

7) Versicherung abschließen

Die soeben genannten Lösungen sind wie gesagt kein 100%iger Schutz gegen Diebstahl. Denn wenn der Dieb es wirklich auf dein Dachzelt abgesehen hat und die entsprechenden Werkzeuge dabei hat, wird er es klauen. Denn wie jeder weiss kann alles geklaut werden. Es hängt nur von der Geschicklichkeit und Intelligenz des Diebes ab.

Wenn Du deshalb auf Nummer sicher gehen willst und Dich vom monetären Verlust des teuren Dachzeltes bei Diebstahl schützen willst, dann ist eine Versicherung wahrscheinlich die beste Lösung.

Hier gilt es sich selbst schlau zu machen und beim der eigenen Versicherung nachzufragen ob und wie das Dachzelt als Ladung versichert ist.

Ich rate Dir auf jeden Fall Dich nicht mit einer mündlichen Auskunft zufrieden zu geben, sondern Dir schriftlich bestätigen zu lassen, dass dein Dachzelt gegen Diebstahl und Vandalismus versichert ist. Denn im Zweifelsfall wird Dir deine Versicherung den Schaden wohl eher nicht bezahlen.

Dazu ein zwei Details mehr weiter unten im Text.

Werden Dachzelte oft gestohlen?

Die alles entscheidende Frage: Werden Dachzelte oft gestohlen? Tatsache ist, dass noch niemand im Bekanntenkreis oder aus den Foren im Internet effektiv den Diebstahl eines Dachzeltes bestätigt hat.

Es gibt vereinzelt Berichte von gestohlenen Dachzelten aus Australien und Amerika, aber bisher ist es in Europa bzw. im deutschsprachigen Raum wohl so extrem selten, dass bis heute kein Fall bekannt ist.

Das kann zum Einen damit zusammenhängen, dass Dachzelte heutzutage noch eher eine Seltenheit sind. Manche Leute denen ich von Dachzelten erzähle, haben vorher noch nie etwas davon gehört.

Andererseits steigt durch die vielen Videos auf Youtube über Vanlife, Camping und auch immer mehr über Dachzelte auch die Aufmerksamkeit, dass es diese Möglichkeit auch gibt.

Eventuelle Langfinger könnten somit nach und nach ebenfalls auf diesen Markt für ihre kriminellen Vorhaben aufmerksam werden. Aus diesem Grund schadet es sicher nicht, sich mit dem Thema Diebstahl von Dachzelten auseinander zu setzten. Das Ganze dient vor allem zur Beruhigung des eigenen Gemüts.

Kann ich mein Dachzelt gegen Diebstahl versichern?

Die oben genannten Lösungen wie Sicherheitsschrauben, Ringkopfmuttern mit Schlössern, Hexlox Schrauben, GPS-Tracker, Annäherungssensoren und Diebstahlsicherung aus Edelstahl von iKamper dienen vor allem dem Zweck es dem potentiellen Dieb so schwer wie möglich zu machen.

Diese Lösungen können im besten Fall den Diebstahl abwenden bzw. uninteressant für den Dieb machen. Sollte jedoch der Dieb es wirklich auf dein Dachzelt abgesehen haben, dann holt er es sich und Du kannst wenig dagegen machen.

Für diesen Fall bleibt dann nur noch das Dachzelt dementsprechend zu versichern.

Ich werde hier nicht auf die verschiedenen Versicherungsarten wie Haftplicht- und Hausratversicherung, Voll- und Teilkasko eingehen. Es gibt bereits andere Blogartikel im Netz die dieses Thema genauer behandeln.

Um sicher zu stellen, dass dein Dachzelt unter anderem auch gegen Diebstahl versichert ist, nimmst Du am besten direkt mit deiner Versicherung Kontakt auf. Verlange eine schriftliche Bestätigung darüber.

Schrecke nicht davor zurück eventuell auch deine Versicherung zu wechseln, sollte sie Dir nicht schriftlich bestätigen können, dass dein Dachzelt so versichert ist wie Du es brauchst.

Denn dein Dachzelt zusätzlich zu versichern kostet meistens nicht viel mehr als Du bereits zahlst. Es gilt lediglich dein Dachzelt in der Versicherungspolizze zu verankern.

In den Foren habe ich auch von Leuten gelesen, die durch den Versicherungswechsel sogar die Versicherungsprämie senken konnten.

Weitere Fragen im Zusammenhang

Wie lagere ich am besten mein Dachzelt? Dein Dachzelt lagerst Du am besten trocken, dann kannst Du nichts falsch machen. Deshalb vor der Lagerung öffnen und so lange durchlüften bis alles schön trocken ist.

Gibt es Hebevorrichtungen für Dachzelte? Es gibt sehr praktische Hebevorrichtungen für Dachzelte (zum Beispiel diese hier). Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du Dir auch selbst eine bauen.

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